Paradoxien der Arbeit
oder: Sinn und Zweck des Subjekts im Kapitalismus
Sophie-Thérèse Krempl
Die Veränderungen der Arbeitswelt, die mit der sogenannten »Ökonomisierung aller Lebensbereiche« einhergehen, sind von Strömungen beeinflusst, die in künstlerischen Lebens- und Arbeitsformen ihr Vorbild suchen oder entwerfen. Diese Tendenzen beeinflussen nicht nur das Selbstverständnis derjenigen, die unter veränderten Bedingungen arbeiten – sie haben auch Auswirkungen darauf, was wir unter Arbeit verstehen.
Dieser Theorieband untersucht – in Auseinandersetzung mit sozialwissenschaftlichen Forschungen von u.a. Luc Boltanski/Eve Chiapello – die Veränderungen des Konzepts Arbeit und geht der Frage nach, welchen Einfluss »künstlerische« Arbeitsformen auf die heutige Arbeitsorganisation und den Arbeitsbegriff selbst haben.