Persische Urkunden der Mongolenzeit
Text- und Bildteil
Gottfried Herrmann
In der Arbeit werden 28 persische Original-Urkunden veröffentlicht (Text, Übersetzung, Kommentar, Abbildungen), die aus den vom Verfasser aufgefundenen Überresten des s.afawidischen Ordensarchivs in Ardab-l stammen. Die in der Zeit von 1288 bis 1383 entstandenen Urkunden wurden von Herrschern, Angehörigen des Herrscherhauses, Emiren, Wesiren und Behörden ausgestellt und haben überwiegend Grundstücks- und Steuerangelegenheiten zum Gegenstand. Sie zählen zu den ältesten öffentlichen Urkunden, die bis jetzt zu Tage getreten sind, und tragen zur Erhellung einer Epoche bei, aus der bislang nur einzelne Dokumente dieser Art vorlagen. Dem editorischen Teil steht eine Darstellung des persischen Urkundenwesens der Mongolenzeit zur Seite, die eine systematische Beschreibung der Urkundenteile, Vermerke und Siegel enthält. In diesem Rahmen wird auch ausgeführt, wie sich Herrscher-, Beamten- und Behörden-Urkunden voneinander unterscheiden, welche Einflüsse das mongolische Urkundenwesen auf das persische ausübte und welche Veränderungen bestimmte Elemente der persischen Urkunden im Verlauf der Mongolenzeit erfuhren.