Perspektiven der deutschen Versicherungswirtschaft im europäischen Wettbewerb
Beiträge zum 4. Schlossgespräch "Wirtschaft trifft Wissenschaft" der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und der IHK Düsseldorf vom 27. Juni 2011
Dirk Looschelders, Lothar Michael
Nahezu alle Lebensbereiche werden heute von europäischen Regelwerken erfasst. Das Versicherungsrecht stellt da keine Ausnahme dar, sondern steht sogar im besonderen Fokus der EU-Kommission. Erklärtes Ziel ist es, ein einheitliches Rahmenwerk für einen europaweiten Versicherungsmarkt zu schaffen, der es Versicherern erlaubt, innerhalb der EU frei zu operieren. Gleichzeitig soll damit der Verbraucherschutz auf einem einheitlich hohen Niveau gewährleistet werden.
Die bislang noch deutlich erkennbaren nationalen Unterschiede zwischen den einzelnen Versicherungsmärkten werden daher künftig weiter nivelliert. Für deutsche Versicherungsunternehmen wird es dadurch leichter, im Ausland Fuß zu fassen. Das Gleiche gilt umgekehrt aber auch für ausländische Anbieter, die den deutschen Markt für sich erschließen wollen.
Der vorliegende Band beinhaltet drei Vorträge, die anlässlich der Reihe „Schlossgespräche“ in Kooperation der Heinrich-Heine Universität mit der Industrie- und Handelskammer gehalten wurden. Die Beiträge geben aus wissenschaftlicher, unternehmerischer und Brüsseler Sicht einen Überblick über Stand und Perspektiven der europäischen Harmonisierungsbestrebungen und die damit zusammenhängenden Chancen und Risiken für die deutsche Versicherungswirtschaft.
Der Beitragsband richtet sich an Praktiker aus der Versicherungsbranche, Fachanwälte und Wissenschaftler.