Perspektiven des Bildungscontrollings im Paradigmenwechsel von der Weiterbildung zur Kompetenzentwicklung der Weiterbildung zur Kompetenzentwicklung
Andreas J Meier, Erich Staudt
Bildungscontrolling ist ein Instrument, mit dem sich betriebliche Bildungsarbeit steuern und dokumentieren lässt. Gegenstand der Controlling-Bemühungen ist die traditionelle Weiterbildung. Mit Weiterbildung – so glaubt man – lassen sich betriebliche Entwicklungsprobleme überwinden und individuelle Employability sicherstellen. Entsprechend hoch sind die Erwartungen, die Unternehmensleitungen an Weiterbildung und entsprechende Steuerungsinstrumente stellen. Während die betriebliche Weiterbildung zur Reproduktion von Wissen für bekannte Anforderungsprofile nützlich ist, wird beim Kompetenzaufbau in Innovationssituationen noch etwas anderes wirksam, das von seminiarorientierten Weiterbildungsmaßnahmen nicht abgedeckt werden kann. Die Perspektiven des Bildungscontrollings sind vor diesem Hingergrund unklar. Um in diesem Problemfeld Transparenz zu schaffen wird untersucht, welchen Beitrag Bildungscontrolling zur Erfolgssteuerung von Kompetenzentwicklung leistet, ob sich die Konstruktionsprinzipien von Bildungscontrolling überhaupt auf Kompetenzentwicklung übertragen lassen und welche Ansatzmöglichkeiten sich für eine Erweiterung des Bildungscontrollings zu einem Controlling von Kompetenzentwicklung ergeben.