Phantastik und Skepsis
Adelbert von Chamissos Lebens- und Schreibwelten
Anne Baillot, Roland Berbig, Anna Busch, Christiane Clever, Wolfgang Dohle, Pia Entenmann, Walter Erhart, Marie-Theres Federhofer, Benjamin Fiechter, Caroline Gerlach-Berthaud, Johannes Görbert, Johanna Hähner, Paul Hiepko, Volker Hoffmann, Nikolas Immer, Dorit Müller, René-Marc Pille, Moritz Rauchhaus, Michael Hieronymus Schmidt, Monika Sproll, Lisa Trekel, Joseph Twist, Tabitha van Hauten, Torsten Voß, Jutta Weber
Adelbert von Chamissos Werk vereint eine sich aus seinen Lebensumständen ergebende Vielzahl von gegensätzlichen Lebensentwürfen, Weltanschauungen und Schreibformen und eine oftmals irritierende Fülle unterschiedlicher Lebens- und Schreibwelten. Wild und umherschweifend ist Chamisso lange Zeit in seiner gedanklichen Orientierung gewesen: zunächst idealistisch-romantisch, dann wieder skeptisch aufgeklärt, ein romantischer Dichter und ein empirischer Naturforscher, der nach seinem Erfolg als Prosaautor wieder zur Lyrik zurückkehrte, einen Musenalmanach organisierte und plötzlich als kritischer Vormärzdichter hervortrat – nicht einzuordnen, nicht auszurechnen, immer anders als zuvor.