Private Equity (LBO) vor und nach Inkrafttreten des KAGB.
Niklas Ulrich
Licht in die Dunkelheit des Grauen Kapitalmarkts, zu dem bislang auch das Segment Private Equity zählte, soll die Richtlinie für Manager alternativer Investmentfonds (AIFM-RL) aus dem Jahr 2011 nebst Umsetzung im Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) im Jahr 2013 bringen. Die Schwerpunkte bei der Regulierungsdiskussion in Ansehung von Private Equity drehen sich seither insbesondere um Fragen zu Auswirkungen auf bekannte Fondsstrukturen, zur Verwahrstellenrolle, zu Verhaltenspflichten, zu Interessenkonflikten, zum Risikomanagement, zur Vergütungspolitik und zur Portfoliobewertung. Sogar der Heuschreckenvergleich fand im Europäischen Parlament Widerhall und resultierte in besonderen Vorschriften für Fondsverwalter im Bereich Private Equity. Diese Vorschriften führen zu neuen Regeln vornehmlich für den fremdfinanzierten Unternehmenserwerb (Leveraged Buy Out, kurz: LBO) als eine Spielart des Segments Private Equity. Ziel der Arbeit ist es, das neue und auf unterschiedlichen Motivationen fußende Regulierungsniveau für den Bereich LBO zu erschließen.