Protestantismus in Preußen / Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg
Vom 17. Jahrhundert bis zum Unionsaufruf 1817
Michael Häusler, Jürgen Kampmann
Die Revolution von 1848/1849 und der Erste Weltkrieg stellen auch für den preußischen Protestantismus markante Einschnitte dar. Eine besondere Nähe zwischen Thron und Altar bestimmt in dieser Zeit das Verhältnis Staat-Kirche. Doch der Kulturkampf berührte auch den Protestantismus tief und hatte einen bleibenden antikatholischen Affekt zur Folge. Als Protestant in der (alt)preußischen Landeskirche verstand man sich als der Moderne zugewandt, als kulturtragend und weltoffen – auch mit durchaus imperialistisch-kolonialistischem Zug. Erst unter den Kriegserfahrungen des Ersten Weltkrieges brach der Optimismus der Kulturprotentantismus in sich zusammen.
Die in diesem Band porträtierten 13 Persönlichkeiten – u. a. Adolf von Harnack, August Bethmann Hollweg, Friedrich Naumann, Friedrich von Bodelschwingh, Adolf Stoecker, Theodor Fontane, Friedrich Wilhelm Krummacher, Eva von Tiele-Winckler und nicht zuletzt Kaiserin Auguste Viktoria – haben das evangelisch-kirchliche Leben in Preußen wesentlich geprägt.
Die fünfbändige Reihe „Protestantismus in Preußen. Lebensbilder aus seiner Geschichte“ wird im Auftrag des Arbeitskreises für kirchengeschichtliche Forschung der EKU-Stiftung herausgegeben von Albrecht Beutel, Michael Häusler, Wilhelm Hüff meier, Jürgen Kampmann, Eckhard Lessing und Rudolf Mau.
Bereits erschienen:
Bd. 1: Vom 17. Jahrhundert bis zum Unionsaufruf 1817, (Hg.) Albrecht Beutel (3 2009)
Bd. 2: Vom Unionsaufruf 1817 bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts, (Hg.) Rudolf Mau (3 2009)
Bd. 4: Vom Ersten Weltkrieg biszur deutschen Teilung, Jürgen Kampmann (Hg.) (3 2011)
Bd. 5: Vom Zweiten Weltkrieg bis zur Gegenwart, (Hg.) Wilhelm Hüffmeier (10 2009)