Prozessorientiertes Anlagenmanagement
Was Instandhaltung und Produktion von modernen Qualitätskonzepten lernen können. 16. Instandhaltungs-Forum
Ausseninstitut d. Montanuniversität Leoben, Hubert Biedermann, ÖIVA
Die zunehmende Dynamik der Unternehmensumwelt hat gravierende Auswirkungen auf das Anlagen-und Instandhaltungsmanagement. Einerseits ziehen erhöhte Zuverlässigkeitsansprüche die Forderung nach Produktivitätssteigerung nach sich, andererseits schreitet die technologische Alterung der Betriebsmittel rascher voran. Besonders unter dem letzten Aspekt tritt die Minimierung der Anlagenkosten über den gesamten Lebenszyklus immer mehr in den Vordergrund. In das Aufgabengebiet der Instandhaltung fallen dabei – neben der Anlagenverbesserung – vor allem die Analyse des Ausfallverhaltens, die Erhöhung der Vorhersehbarkeit von Schäden sowie die Vermeidung von Störfällen. Zusätzlich muss bei der Strategieoptimierung der Frage nachgegangen werden, ob durch Instandhaltungstätigkeiten die Prozessparameter der Herstellung besser eingehalten werden können und dadurch eine Steigerung der Produktqualität erreichbar ist. In diesem Zusammenhang nimmt eine qualitätsorientierte Instandhaltung Einfluss auf die Ergebnisqualität der Fertigung. Ein prozessorientiertes Anlagen-und Instandhaltungsmanagement, welches Methoden von modernen Qualitätskonzepten aufgreift, um stabile Prozesse zu gewährleisten, wird im Rahmen des Tagungsbandes intensiv diskutiert. Folgende Fragestellungen stehen dabei im Mittelpunkt und werden von anerkannten Experten aus Wissenschaft und Praxis erörtert: -Welche Relevanz haben neue Qualitätsmanagement-Methoden wie -Six Sigma für stabile IH-Prozesse? -Mit welchen Organisationsformen können diese unterstützt werden? -Mit welchen Maßnahmen kann der Instandhalter die -Prozesssicherheit erhöhen? -Welche Kennzahlen sind zur diesbezüglichen Darstellung geeignet? -Was muss der Instandhalter dafür wissen?