Psychosomatik – Sadomasochismus – Trauma
Klinische und entwicklungstheoretische Perspektiven
Peter Bründl, Dieter Bürgin, Claudia Burkhardt-Mußmann, Benigna Gerisch, James Herzog, Joachim Küchenhoff, Sebastian Kudritzki, Jack und Kerry K. Novick, Barbara Saegesser, Catharina Salamander, Holger Salge, Sabine Saß, Carl Eduard Scheidt, Gisela Schleske, Timo Storck, Alfred Walter
Sadomasochistisches bewusstes und unbewusstes Phantasieren, Erleben und Handeln entwickeln sich nach traumatisch erlebter Hilflosigkeit auf allen Entwicklungsstufen. Traumatisierungen im fortgeschrittenen Alter reaktivieren durch Nachträglichkeit lebensgeschichtlich unvergessene, aber nicht erinnerbare, eventuell transgenerational vermittelte traumatische Brüche in der Selbstentwicklung von früh auf, möglicherweise aus einer Säuglingszeit, in der Unlust schmerzhaft überwog. Solche Entwicklungsstörungen führen häufig zu psychosomatischenErkrankungen und Symptomen, zu unkontrollierbarer Gewalt bei Kindern, Fremd- und Selbstdestruktivität bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Prominente Psychoanalytiker aus dem In- und Ausland, die mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen arbeiten, geben Einblick in ihre klinische Arbeit und ihre theoretischen Orientierungen.