Quantensprung in die Ewigkeit
Perspektiven einer Verschränkung von Physik und Glauben
Ursula Kessel
Das Missverständnis, Bilder und Gleichnisse aus Glaubenserzählungen als naturwissenschaftliche Behauptungen zu interpretieren, führt dazu, dass die Kluft zwischen Naturwissenschaften und landläufigem Religionsverständnis immer größer wird. Die Entwickung technischer Methoden zur Beobachtung des Universums in Verbindung mit den wachsenden Möglichkeiten der Computertechnik bis hin zum Quantencomputer stellt einen absoluten Gegensatz dar zur abstrakten Erkenntnismethodik von Geisteswissenschaften wie Theologie oder Philosophie.
Wenn heute viele Menschen an der Unvereinbarkeit des Glaubens und des modernen naturwissenschaftlich geprägten Weltbildes leiden, zeigt das den Wunsch nach einem ganzheitlichen Leben und einer breiteren Weltsicht als es – oberflächlich betrachtet – zu sein scheint. Viele (Quanten-)Physiker sind im Übrigen durchaus religiös, wissen doch gerade sie, wie gering das wirkliche Wissen darüber ist, was uns umgibt.
Das Universum ist ein Ganzes, es ist nicht nur Materie, sondern es basiert auf etwas Anderem, wir können es Potentialität nennen oder auch Geist oder Gott.