Quatuor Coronati Berichte 40/2020 von Patka,  Marcus G., Stalzer,  Alfred

Quatuor Coronati Berichte 40/2020

Wiener Jahrbuch für historische Freimaurer-Forschung

Das Jahr 2020 wird mit der Corona-Krise in die Menschheitsgeschichte eingehen und es bleibt zu hoffen, dass es das einzige seiner Art bleibt. Alle Lebensbereiche sind betroffen, auch die Freimaurerei: Das Wiener Logenhaus musste geschlossen werden, viele Logen haben den Kontakt untereinander ins Internet verlegt, doch ein Ritual lässt sich in dieser virtuellen Welt nicht durchführen. Das Ritual erfordert Präsenz und Anteilnahme, sein Zauber ersteht im Moment seiner Durchführung und ist nur persönlich erlebbar.
Für die Edition dieses Jahrbuchs hat sich die ungewollte „Auszeit“ des Lockdowns als positiv erwiesen, da eine größere Zahl umfassender Studien eingegangen sind, die ein weites historisches Spektrum abdecken: Im intellektuellen Umfeld der Wiener Logen vor und nach dem Ersten Weltkrieg finden sich die „wissenschaftliche Weltanschauung“ ebenso wie die Yoga-Lehre oder auch der Okkultismus. Einzeldarstellungen widmen Georg Klee dem Ritual-Autor Hermann Beigel, Alexander Emanuely dem Publizisten und Aktivisten Carl Colbert und Gisela Herrnstadt-Steinmetz dem Finanzexperten Gottfried Kunwald.
Für die Epoche nach 1945 kommt ein Beitrag zu Bernhard Scheichelbauer hinzu, die Quellen dazu fand Paul Rousseau in den Archiven der Großloge von Luxemburg. Alfred Stalzer widmet Achim Benning zu seinem 85. Geburtstag ein umfassendes Porträt, erweitert um drei der besten Texte aus dessen Feder. Auch Heinz Sichrovsky darf mit seinem Beitrag über Thyl Ulenspiegel einmal mehr unter den Autoren begrüßt werden. Gert Rudolf porträtiert den herausragenden Freimaurer und Prager Schriftsteller Johannes Urzidil, der als Herausgeber der Zeitschrift „Die drei Ringe“ fungierte und zahlreich kluge Kommentare verfasste. Als Gastautor aus Deutschland findet sich Ralf Bernd Herden mit seiner Betrachtung des Lebensweges von Hitlers Wirtschaftsminister Hjalmar Schacht. In der NS-Zeit diente der ehemalige Freimaurer Kurt Reichl dem NS-Geheimdienst als Informant, einige seiner Berichte finden sich als beklemmende Zeitzeugnisse ebenfalls in diesem Jahrbuch. In den Jahren davor ging er mit der „Konferenz von Aachen“ zumindest in die Geschichte der Freimaurerei ein. Marcus G. Patka dokumentiert Reichls Begegnung mit dem Jesuitenpater Hermann Gruber S. J. und der publizistischen Debatte rund um die Konferenz von Aachen 1928. Diese Thematik wird im nächsten Jahrbuch fortgesetzt. Als einer der letzten Überlebenden des NS-Konzentrationslagers Auschwitz berichtet Andreas Weiss über diesen Abschnitt seines Lebens. Es bleibt mit Klaus- Jürgen Grün, einem weiteren deutschen Gastautor, vorbehalten, die Möglichkeiten der Freimaurerei im digitalen Zeitalter auszuloten.
Den Abschluss bilden Nachrufe auf den österreichischen Altgroßmeister Heinz Scheiderbauer und den englischen QC-Pastmaster John Acaster. Hinzu kommt die Bücherschau mit einem Blick auf aktuelle Neuerscheinungen.

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