Rampe zum Mond
Die Oberhofer Rampenstrecke
Daniel Teuchert
„Über’n Berg“ – damit wurde über viele Jahrzehnte die Überwindung des Thüringer Waldes auf der Hauptstrecke Arnstadt – Oberhof (Thür) – Grimmenthal bezeichnet. Nur mit einer kontinuierlichen Steigung von 1:50 (20 ‰) auf dem 14 km langen Abschnitt von Gräfenroda bis zum Brandleitetunnel bzw. auf knapp 12 km von Suhl bis zum Bahnhof Oberhof (Thür) konnte die geografisch äußerst anspruchsvolle Linienführung verwirklicht werden. Gerade auf der nördlichen Rampenstrecke mussten dafür zahlreiche Kunstbauten errichtet werden, die eine Fahrt – insbesondere mit einem Dampfzug – zu einem Erlebnis macht.
Immer wieder nutzen dampfbespannte Sonderzüge diese Strecke, sei es der alljährliche „Rodelblitz“ oder auch Sonderfahrten zu den Dampfloktagen in Meiningen bzw. in das Bw Arnstadt hist. So kehrt regelmäßig die „gute alte Dampfeisenbahn“ auf die „Rampe zum Mond“ zurück.