Reineke Fuchs – Karriere eines Weltkindes
Eine juristische Neudeutung
Friedrich Harrer
Zum Werk
Im deutschen Sprachraum ist Reineke Fuchs vor allem durch Goethes (gleichnamige) epische Dichtung bekannt. Die Grundlage bildet jedoch der Roman de Renart, der um 1200 entstanden ist.
Reinekes Abenteuer waren eine politische Provokation. Ludwig IX. hat die Verbreitung des Roman de Renart verboten.
Friedrich Harrer vertritt in seinem Buch die Auffassung, dass man auch Goethes „Reineke Fuchs“ nur verstehen kann, wenn man die politisch-juristischen Auseinandersetzungen des Mittelalters einbezieht. Einen – mehrere Jahrhunderte dauernden – Konflikt lösten die Friedensbewegungen aus, die zunächst von der Kirche, in der Folge von den Königen getragen wurden: Die Großen des Reiches wollten die Zurückdrängung der Fehde und die Etablierung eines geordneten Gerichtsverfahrens nicht hinnehmen.
So erfährt die Dichtung Goethes nach mehr als zweihundert Jahren eine ebenso überraschende wie plausible Neudeutung.
Vorteil auf einen Blick
Das Epos von Goethe, Reineke Fuchs, einmal anders betrachtet
Zielgruppe
Für literarisch/kulturell interessierte JuristInnen.