Religiöse Bildung in der Krippe – nicht nur für Kinder

Die Religionspädagogische Jahrestagung 2011 stand unter dem Thema „Kinder neu sehen – Gott entdecken? (Religions-)Pädagogisches Handeln mit Kindern von null bis drei Jahren“. Sie bot Anregungen sowohl für die Inspiration der Pädagogik aus dem Geist Jesu heraus als auch für die ausdrückliche religiöse Erziehung. Dabei wurde deutlich, dass die pädagogischen Fachkräfte, ihre Haltungen und möglicherweise auch ihre Spiritualität sowohl beim alltäglichen pädagogischen Handeln als auch bei der ausdrücklichen religiösen Erziehung eine herausgehobene Rolle spielen. Aus diesem Grund war die Religionspädagogische Jah-restagung 2012 mit dem Titel „Innerlich berührt sein – um berühren zu können. Pädagogische Haltungen und Spiritualität entwickeln“ eine Fortsetzung, wobei der Schwerpunkt nicht auf dem Handeln, sondern auf den Haltungen und der persönlichen Spiritualität lag. Sowohl die Kinder als auch die pädagogischen Fachkräfte können im Alltag voneinander und miteinander lernen. Dieses Lernen wird von den Haltungen beziehungsweise der eigenen Spiritualität beeinflusst und kann gleichzeitig, vor allem durch die Reflexion der pädagogischen Fachkräfte, dazu genutzt werden, dass sich Haltung und Spiritualität der Kinder und der Erwachsenen weiterentwickeln.

In der vorliegenden Publikation sind die Beiträge der Referentinnen und Referenten beider Tagungen zusammengefasst. Damit bietet sie zahlreiche Impulse für die pädagogische Praxis, für die eigene Auseinandersetzung mit dem Thema und für weitergehende Diskussionen.