Renaissancen
Antikenrezeption in der Angewandten Kunst des 15. bis 19. Jahrhunderts
Anette Brunner, Rosemarie Drenkhahn, Anne Viola Siebert
Antikenrezeption ist das Thema von Ausstellung und Katalog mit dem Titel „Renaissancen“. Renaissance meint wörtlich Wiedergeburt – in diesem Falle „Wiedergeburt“ antiker, d. h. griechisch-römischer (Vor-) Bilder, Motive und mythologischer Themen. Wie alt dieses kreativ rezipierende Verhalten in der Geschichte von Kunst und Kultur ist, zeigt Annette Brunner in ihrem einleitenden Aufsatz. Auch wenn die Höhepunkte der Antikenrezeption zweifellos in der Renaissance und im Klassizismus liegen, so ist dieses Phänomen nicht nur älter (vgl. die karolingische „renovatio“), sondern erlebte erst jüngst noch in den Zeiten der sogenannten Postmoderne neue Aufmerksamkeit.