Römischer Bestattungsbrauch und Beigabensitten
in Rom, Norditalien und den Nordwestprovinzen von der späten Republik bis in die Kaiserzeit.Internationales Kolloquium, Rom vom 1. bis 3. April 1998
Peter Fasold, Michael Heinzelmann, Jacopo Ortalli, Marion Witteyer
Der Umgang einer Gesellschaft mit ihren Toten, wie er archäologisch in Bestattungsbräuchen und Beigabensitten faßbar wird, ermöglicht wichtige Aufschlüsse über ihr soziales Beziehungsgefüge und ihre Wertvorstellungen. Diesem für die Stadt Rom bislang vernachlässigten Themenbereich war ein 1998 am DAI Rom abgehaltenes Kolloquium gewidmet. Basierend auf neuen Untersuchungen und Grabungsergebnissen vermittelt es zugleich einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung zu den Nekropolen Roms, Ostias und Pozzuolis. Einen weiteren Schwerpunkt des Kolloquiums bildete die Frage, welche spezifischen Elemente der stadtrömischen Bestattungssitten über die Vermittlung der Padana in die nordwestlichen Provinzen des Reiches gelangten und welche Erkenntnisse sich hieraus für die Problematik des Romanisierungsprozesses ergeben.