Schlussbericht des Verbundprojektes SMiLE
Systemintegrativer Multi-Material-Leichtbau für die Elektromobilität
Günter Deinzer, Martin Heinz Kothmann
Im Projekt SMiLE (Systemintegrativer Multi-Material-Leichtbau für die Elektromobilität) wurde ein vertieftes Verständnis der Multi-Material-Design-Problematik vor dem Hintergrund großserientauglicher Prozesse für einen effizienten Leichtbau erarbeitet. Ziel des Projektvorhabens SMiLE war ein neuartiges Karosserieleichtbaukonzept unter Betrachtung von metallischen als auch nicht-metallischen Werkstoffsysteme sowie werkstoffadäquaten Fügelösungen in einem ganzheitlichen Ansatz für die speziellen Anforderungen der Elektromobilität zu entwickeln und zu validieren. Bei der Bewertung der Konzepte, der Werkstoffinnovationen und Fügeprozesse wird zudem die Entwicklung einer Lacktechnologie mit verringerten Prozesstemperaturen berücksichtigt. Daraus ergeben sich hohe Potenziale mit Blick auf innovative Leichtbaulösungen, zukunftsweisende Fertigungstechniken und positive Gesamtenergiebilanzen. Durch den Einsatz neuer Werkstoffe und Werkstoffkombinationen, insbesondere von Faserverbundwerkstoffen konnte eine Gewichtsreduktion von 150 kg gegenüber konventioneller Stahlbauweise ermöglicht werden.
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung öffentlich gefördert und zeichnet sich durch die Berücksichtigung der gesamten Wertschöpfungskette vom Rohstoff bis zum fertigen Bauteil aus. Dazu werden Kompetenzen von universitären Forschungseinrichtungen ebenso eingebracht wie das Know-how von KMUs und OEMs.