Schulische Integration in Bayern als Herausforderung und ungelöstes Problem
Eine empirische Studie zum Modell der Außenklasse aus der Perspektive von Grundschullehrern und Eltern von Grundschülern
Stephan Reichardt
Das Buch schließt das bisher bestehende Forschungsdesiderat zum Modell der Außenklasse. Im Anschluss daran wurden zentrale integrationspädagogische Theorieansätze vorgestellt. Den Schwerpunkt der theoretischen Grundlegung bildeten die Analyse des Konstrukts „Einstellungen“ und die detaillierte Beschreibung der Situation der integrativen bzw. kooperativen Unterrichtung in Bayern seit dem „Gesetz über die Einrichtung und den Betrieb von Sonderschulen“ im Jahr 1965. In der empirischen Studie (n=747) wurde das Konzept aus der Perspektive von Grundschullehrern und Eltern von Grundschülern untersucht. Dazu wurde eine schriftliche Befragung (postalisch) anhand des Messinstrumentes „Fragebogen“ gewählt. Diese Methode ermöglichte eine deskriptive Erkundung eines möglichst breiten Spektrums an Einstellungen und Erfahrungen. Anhand der Studie war es möglich, den Ist-Zustand des Modells der Außenklassen in Bayern zu analysieren sowie Chancen und Grenzen des Modells aufzuzeigen. Darüber hinaus wurden aber auch wertvolle Handlungsimpulse entwickelt, die maßgeblich zu einer Optimierung des Außenklassenmodells beitragen können und gleichzeitig auch zu einer bildungspolitischen Diskussion anregen werden.