Schwarzbuch Superfood
Heiße Luft und wahre Helden
Daniela Grach, Caroline Schlinter, Marlies Wallner, Nicole Zöhrer
Supergesund oder superproblematisch?
• Angebliche „Superfoods“ ohne echte Wirkung
• Raubbau, Regenwaldvernichtung und Pestizidbelastung
• Gesunde Alternativen mit kleinem ökologischen Fußabdruck
Von der Werbung und den Lebensmittelkonzernen werden sie hoch gepriesen: Superfoods sollen Schlankmacher, Jungbrunnen und Vorbeugung gegen alle möglichen Krankheiten in einem sein. Doch welche gesundheitlichen Wirkungen entfalten die so angepriesenen „Superfoods“ wirklich? Und wie sieht es mit den Produktionsbedingungen aus? Manche stammen aus dem tropischen Regenwald, wo eine nachhaltige Nutzung nicht möglich ist, andere stammen aus intensivem Anbau mit Pestizideinsatz, wieder andere müssen nach Europa eingeflogen werden und hinterlassen einen entsprechend großen ökologischen Fußabdruck. Noch fragwürdiger ist die Einnahme von teuren Superfoods wie Acai Beere, Chia Samen, Kamukamu usw. in Form von Pulver und Pillen als Nahrungsergänzungsmittel.
Doch es gibt auch gesunde Alternativen heimischer oder hierzulande angebauter Superfoods, die wirken und deren Produktion die Umwelt nicht belastet, ebenso auch ökologisch vertretbare Superfoods aus fernen Ländern.