Schwarze Scharen
Anarcho-Syndikalistische Arbeiterwehr (1929 - 1933)
Helge Döring
Auf gegnerischen Versammlungen stellten sie sich entschlossen gegen Mehrheiten,
später schossen sie auf Nazis und legten für den Fall der Machtübernahme
durch Hitler ein Waffenlager an. Sie traten auf mit dem Kürzel SS – für
„Schwarze Scharen“. Unter diesem Namen formierten sich seit 1929 regionale
Kampfverbände aus der anarcho-syndikalistischen Arbeiterbewegung heraus.
Sie schützten nicht nur Veranstaltungen der Anarcho-Syndikalisten, sie wollten
generell mehr auf der Straße statt in den Betrieben agitieren, besonders
unter den Erwerbslosen. Dieses Buch beleuchtet den Platz und die Bedeutung
der „Schwarzen Scharen“ innerhalb der anarcho-syndikalistischen und antifaschistischen,
sowie Arbeiterbewegung insgesamt. Dabei spielen Aspekte wie
Bündnispolitik, Gegnerbestimmung, Militanz und libertäres Grundverständnis
eine wichtige Rolle. Von detailliert recherchierten Ergebnissen ausgehend, wird
schließlich der Bogen zur heutigen antifaschistischen und anarcho-syndikalistischen
Bewegung gespannt, um die für die Zukunft relevanten Fragen herauszustellen.