Schwestern im Geiste
Briefwechsel zwischen Großherzogin Alexandrine von Mecklenburg-Schwerin und Königin Elisabeth von Preußen. Teil 1: 1824-1850
Kathleen Jandausch, Renè Wiese
Großherzogin Alexandrine von Mecklenburg-Schwerin, eine geborene Prinzessin von Preußen (1803-1892), und ihre Schwägerin, die Königin Elisabeth von Preußen (1801-1873), schrieben sich ein halbes Jahrhundert lang Briefe. Elisabeth hatte 1823 Alexandrines Bruder, den damaligen Kronprinzen Friedrich Wilhelm (IV.) von Preußen geheiratet. Die sich fremden Frauen wurden Freundinnen. Als Schwestern im Geiste prägten sie das dynastische Familienleben und verteidigten mit ihren eigenen Mitteln die Herrschaft ihrer Häuser über Mecklenburg und Preußen in den revolutionären Umbrüchen des 19. Jahrhunderts. Der ungekürzt edierte Briefwechsel zeigt die mannigfaltigen und einflussreichen Rollen, in denen europäische Monarchinnen agierten: als Mutter, Verwandte und Vertraute; als Erbprinzessin, Herrscherin, Witwe und sogar als Inhaberin von Regimentern.