Schwesternwelten
Spuren und Schicksale auf zwei Kontinenten
Hans Peter Treichler
Der abschliessende Band der Familiensaga rund um die «Löwenbraut» folgt den Lebensspuren von vier jungen Frauen durch das erste Drittel des 20. Jahrhunderts. Paula, Frieda und Milly, die jüngeren Schwestern von Susanne Meisser, alle geboren im Chur der 1880er-Jahre, haben eine Fülle von Briefen und anderen Lebenszeugnissen hinterlassen. Anhand dieser noch nie bearbeiteten Dokumente, aufbewahrt in einem Horgener Familienarchiv, lassen sich ihre Schicksale über Jahre hinweg verfolgen. In ihren Briefen zeichnet sich ein faszinierendes innerfamiliäres Beziehungsgeflecht ab, in dem sich Liebe und Abneigung, Anteilnahme und Ablehnung zwischen jungen Frauen mit unterschiedlichen Veranlagungen und Lebenszielen spiegeln. Trotz aller Unterschiede dominiert aber die immer spürbare Solidarität einer Generation, die den Schritt aus der beengten Atmosphäre einer vielköpfigen Churer Beamtenfamilie wagt und zwei der Schwestern bis in die Pionierwelt der kanadischen Wälder führt.