Sex als Performance
Theaterwissenschaftliche Perspektiven auf die Inszenierung des Obszönen
Lea Sophie Schiel
Sind Live-Sex-Shows Pornografie auf offener Bühne oder anspruchsvolle Performance-Kunst? Lea-Sophie Schiel begibt sich auf ein bis dato nicht erforschtes Gebiet und weist anhand teilnehmender Beobachtung in Live-Sex-Theatern, Performancekunst, Live-Sex-Chats und auf Fetisch-Messen nach, dass Sex immer – egal ob auf der Bühne oder im Bett – eine Performance und damit das Produkt sozialer Zusammenhänge ist. Angesichts der aktuellen feministischen Auseinandersetzungen um Sex-Arbeit, Pornografie und nicht zuletzt »MeToo« bildet das Buch einen zentralen wissenschaftlichen Beitrag, der das gesellschaftliche Verständnis von Sexualität herausfordert.