Sonderpädagogische Beratung und Kooperation als Konsultation
Theoretische Modelle und professionelle Konzepte der indirekten Unterstützung zur schulischen Integration von Schülern mit Verhaltensproblemen in Deutschland und den USA
Marc Willmann
Untersucht werden verschiedene theoretische Modelle und praktische Konzepte der Beratung zur schulischen Integration von Schülern mit Verhaltensstörungen. Die Analyse des internationalen Standes zur Integtations-, Beratungs- und Konsultationsforschung und der Vergleich unterschiedlicher Beratungsansätze aus der deutschen und der U.S.-amerikanischen Sonderpädagogik führt zu der Entwicklung eines Metamodells von sonderpädagogischer Konsultation zur Prävention und Krisenintervention bei schulischen Lern- und Verhaltensproblemen. Mit der Konsultation wird ein alternatives professionelles Handlungsmodell entwickelt, das Sonderpädagogik als indirektes Unterstützungsangebot entwirft: Nicht die Arbeit mit dem Kind (sonderpädagogische „Förderung“), sondern die Arbeit mit dem Klassenlehrer (Parixsreflexion, Empowerment, Unterrichtsberatung) und dem Umfeld des Schülers wird somit zum Kern der integrativen Kooperation. Die Themen: – Grundlagen der sonderpädagogischen Unterstützungssysteme bei schulischen Verhaltensproblemen in Deutschland und den USA – Bestandsaufnahme zur Praxis von Kooperation und Beratung in der schulischen Erziehungshilfe – Überblick zum Theorie- und Forschungsstand der internationalen Integrations-, Kooperations- und Beratungsforschung – Vorstellung und Diskussion unterschiedlicher sonderpädagogischer Beratungsansätze – Entwicklung eines Rahmenmodells von sonderpädagogischer Konsultation für die Praxisberatung von Lehrern bei Lern- und Verhaltensstörungen