Sozialdemokratie in Brandenburg (1868–1933)
Lebenswege zwischen Aufbruch, Aufstieg und Abgrund
Willi Carl, Martin Gorholt, Sabine Hering
Die Frauen und Männer, deren Lebenswege in diesem Band in 19 biografischen Porträts und 40 Kurzbiografien nachgezeichnet werden, haben das Land Brandenburg seit Ende des 19. Jahrhunderts revolutionär oder reformerisch geprägt – in der Frauenbewegung, den Gewerkschaften und in der Sozialdemokratischen Partei. Dank ihres Einsatzes war das „rote Brandenburg“ bis zum Ende von Weimar ein „Bollwerk gegen den Faschismus“.
Die Geschichte der Sozialdemokratie in Brandenburg spiegelt sich exemplarisch in diesen unterschiedlichen biografischen Weichenstellungen und verdeutlicht den Aufstieg im Kaiserreich und in der Weimarer Republik trotz aller Konflikte und Spaltungen – ebenso wie die Niederlagen in der Parteispitze und an der Basis am Ende.
Besondere Aufmerksamkeit gilt den Kämpfen um den Erhalt der Weimarer Republik, als weder das „Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold“ noch die „Eiserne Front“ den Untergang der Demokratie verhindern konnten.