Sozialrechtliche Folgen von Trennung und Scheidung
Wolfgang Conradis
Sozialrecht und Familienrecht sind eng miteinander verwoben – leider aber nicht immer aufeinander abgestimmt. Mit der Eheschließung entstehen viele sozialrechtliche Ansprüche, z.B. die Familienversicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung oder die Witwen- bzw. Witwerrente. Kommt es zu einer Trennung, stellen sich in fast jedem Scheidungsverfahren viele sozialrechtliche Probleme – seien es rentenrechtliche im Zusammenhang mit dem Versorgungsausgleich oder solche im Zusammenhang mit dem Krankenversicherungsschutz. Der Beratungsbedarf ist dementsprechend hoch.
Das bereits in dritter, völlig neu bearbeiteter und erweiterter Auflage vorliegende Werk von Rechtanwalt Dr. Conradis berücksichtigt das gesamte öffentliche Sozialrecht. Es gibt zu diesen wichtigen sozialrechtlichen Problemen Auskunft, z.B. zu folgenden Fragen
– Wie wirken sich Trennung und Scheidung auf bereits bezogene Sozialleistungen wie z.B. Kindergeld oder Wohngeld aus?
– Welche materiellen und verfahrensrechtlichen Konsequenzen hat die Gewährung einer subsidiären Sozialleistung, insbesondere Sozialhilfe, Arbeitslosengeld II bzw. Sozialgeld, auf die Geltendmachung von Unterhaltsansprüchen bzw. bei der Verteidigung gegen Unterhaltsansprüche?
– In welcher Form wirken sich bereits gezahlte Unterhaltsansprüche auf Sozialleistungen aus?
Der insbesondere für Rechtsanwälte, Familien- und Sozialgerichte, Betreuer und Beratungsstellen unverzichtbare Leitfaden überzeugt durch seine Aktualität: Die Änderungen durch das Betreuungsgeldgesetz sowie die bevorstehenden Änderungen des Rentenrechts durch Einführung der sogenannten Mütterrente sind bereits berücksichtigt.
Verfahrensrechtliche Tipps, Checklisten und die Rechengrößen im Sozialrecht der letzten Jahre unterstützen bei der Beratung und der Umsetzung in der Praxis.