Sperrgebiete in der DDR
Ein Atlas von Standorten des MfS, des MdI, des MfNV und der GSSD
Christian Adam, Martin Erdmann, Horst Henkel, Wolfgang Scholz
Allein in Ost-Berlin hatte das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) mindestens 232 Dienstgebäude – inklusive der Zentrale in Berlin-Lichtenberg sowie Sport- und Erholungsanlagen und dem Flugplatz Johannisthal. Im neuen Band „Sperrgebiete in der DDR“ lassen sich diese und viele andere Zuordnungen zur Geschichte von Gebäuden und Standorten in der ehemaligen DDR finden.
Das Erarbeiten der Karten und Standortverzeichnisse für diesen Atlas leisteten die Kartografen Horst Henkel und Wolfgang Scholz. Eingeleitet wird der Band von den Herausgebern Christian Adam und Martin Erdmann. Entstanden ist ein thematischer Atlas zur DDR in hybrider Form, bestehend aus gedrucktem Kartenwerk und Verzeichnissen zum Download.
Ergänzungen des Werkes stellen die Verzeichnungen der Sperrgebiete an der innerdeutschen Grenze im Kartensatz Nationale Volksarmee dar. Des Weiteren wird eine Hochrechnung zum Ausmaß der einer zivilen Nutzung entzogenen Territorien der DDR und Ostberlins vorgestellt.
Alle ca. 6.000 Objekte werden mit einer Punktsignatur und dazugehöriger Nummer in Karten verzeichnet. Für jeden der institutionellen Nutzer ist eine eigene Kartenserie erstellt. Diese bilden den vorliegenden Atlas mit vier Serien aus jeweils 15 Bezirkskarten. Der zugehörige Download enthält eine fast 1.000 Seiten starke Liste, auf der die Nummer auf den Karten dem damaligen Nutzer der Liegenschaft zugeordnet ist. Eine ausführliche Einführung erläutert die Hintergründe zu den Quellen des Atlasses.