Spielchen bis dass der Tod uns scheide
Eine Suche nach Geborgenheit
Heike Möller, Karin Sunderbrandt
In Band 4 der Bettina-Kolpin-Reihe verspricht Klauspeter, nur noch mit Bettina im Frieden leben zu wollen. Im ländlichen Halmaringen im Nordschwarzwald, weit weg von seiner Familie und von jemand anderem. Doch er erträgt die Enge eines geregelten Lebens nicht, sucht wieder das spielerische Abenteuer mit der anderen. Bettina bemerkt seine zunehmenden psychischen Aussetzer, die er nach außen hin glaubwürdig überspielen kann. Er fühlt sich durch ihre Wahrnehmungen in die Enge getrieben, beginnt, sie zu bedrohen und anderen gegenüber als eifersüchtig, betrügerisch, und gewalttätig zu bezeichnen. Mit seiner überzeugenden Fähigkeit, Menschen einwickeln zu können, verleumdet er sie in ihrer eigenen Familie. Alle wenden sich von ihr ab, verweigern jegliche Aussprachen.
Mehr und mehr verliert Klauspeter den Bezug zur Realität. Endlich begreift Bettina ihre Rolle in seinem Leben. Sie ist nichts als eine Marionette, mit der man Spielchen der guten oder der bösen Art treibt. Schweren Herzens trifft sie eine Entscheidung. Da erkrankt er lebensbedohlich.
Die Bettina-Kolpin-Reihe greift die Themen Narzissmus und Co-Abhängigkeit auf, und macht den Lesern Mut, sich aus krankmachenden Abhängigkeiten zu befreien.