Standardisierung und Naturalisierung
Ulrike Bergermann, Roland Bless, Hannelore Bublitz, Paul Buckermann, Anna Echterhölter, Tobias Eichinger, Norbert Otto Eke, Susanne Jany, Reinhard Keil, Antonio Lucci, Thomas Macho, Thorben Mämecke, Martin Müller, Michael Nagenborg, Christoph Neubert, Patricia Ribault, Stefan Rieger, Anne Schreiber, Florian Sprenger, Bettina Wahrig, Heike Weber, Nicole M. Wilk, Hartmut Winkler
Standards vermitteln die Beziehungen zwischen Menschen, Dingen und Zeichen – besonders wirksam dort, wo sie nicht als Konvention, sondern als ›natürlich‹ erscheinen. Prozesse der Standardisierung und Naturalisierung gewinnen in modernen Gesellschaften zunehmend an Relevanz, sei es im Bereich der Ökonomie, des Selbstmanagements oder der (Lebens-)Wissenschaften. Verfahren der Standardisierung und der Naturalisierung stehen dabei in einem systematischen Verhältnis, sie erscheinen als komplementäre Operationen, durch die kulturelle Praxen, Wahrnehmungen und Technologien in einen Zustand der Selbstverständlichkeit übergehen. Aus medien- und kulturwissenschaftlicher Perspektive suchen die Beiträge des Bandes die Auseinandersetzung mit aktuellen und historischen Phänomenfeldern sowie mit übergreifenden theoretischen Konzeptualisierungen.