Strafgesetzbuch. Leipziger Kommentar / §§ 232-241a
Gerhard Altvater, Georg-Friedrich Güntge, Christian Klie, Christoph Krehl, Hans Kudlich, Wilhelm Schluckebier
Band 7/Teilband 2 enthält die Erläuterungen des 18. Abschnitts des Strafgesetzbuches. Die dort geregelten Delikte gegen die persönliche Freiheit umfassen ein breites Spektrum von Beeinträchtigungen der individuellen Freiheit. Über die „klassischen“ strafbaren Verletzungen der persönlichen Bewegungs- und Entschlussfreiheit als Freiheitsberaubungund Nötigung mit ihren verschiedenen Erscheinungsformen hinaus, einschließlich der das Persönlichkeitsgefüge des Opfers erschütternden Nachstellung, werden hier auch zwangsweise Eingriffe in das elterliche oder familiäre Sorgerecht, die mit Zwang verbundenen und auf der Täterseite finanziell motivierten Verletzungen der Freiheit des Tatopfers, sich für oder gegen eine sexuell dominierte Beschäftigung oder andere beruflichen Betätigung zu entscheiden erfasst; ebenso sind hier ähnlich strukturierte, aber politisch motivierte Taten aufgeführt.