Subhas Chandra Bose und die Indienpolitik der Achsenmächte von Kuhlmann,  Jan

Subhas Chandra Bose und die Indienpolitik der Achsenmächte

2., unveränderte Auflage

Subhas Chandra Bose war neben Gandhi und Nehru einer der führenden Köpfe der indischen Unabhängigkeitsbewegung. Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs stellten die Briten ihn unter Hausarrest. Bose gelang es jedoch, nach Europa zu fliehen, und die deutsche und die italienische Regierung für ein Bündnis gegen die Briten zu gewinnen. Mit Unterstützung der Achsenmächte fachte Bose über Kurzwellenrundfunk Aufstände der indischen Freiheitskämpfer an. Unter den kriegsgefangenen Soldaten der Indischen Armee warb er Überläufer für die „Indische Legion“, die von der Wehrmacht ausgerüstet und mit Hilfe deutscher Indologen ausgebildet wurde. Die Achsenmächte unterstützten Boses Kampf gegen die Briten bereitwillig. Die von Bose geforderte öffentliche Anerkennung der Unabhängigkeit Indiens scheiterte jedoch an Hitlers Weigerung, obwohl Mussolini sie befürwortete. Als die japanische Armee 1943 auf die indische Grenze zumarschierte, entschloss sich Bose, mit einem U-Boot nach Südostasien zu reisen, um von dort aus den Kampf fortzusetzen.

Die vorliegende Arbeit, entstanden als Dissertation am Institut für Asien- und Afrikawissenschaften der Humboldt-Universität Berlin, dokumentiert das Wirken Boses in Europa und untersucht die unterschiedlichen Triebkräfte und Ziele der deutschen und der italienischen Indienpolitik seit den 30-er Jahren. Als erste historische Studie beruht sie auf allen zugänglichen Qu ellen in deutschen, italienischen, indischen und britischen Archiven. Dabei wird erstmals die grundsätzliche Unterschiedlichkeit der deutschen und die italienischen Indienpolitik problematisiert, die in der Forschung bisher übersehen wurde: Während die Nationalsozialisten vor dem Krieg sich von rassistisch begründeten Erwägungen leiten ließen und deshalb der Unabhängigkeitsbewegung den Erfolg weder wünschten noch zutrauten, erkannten die Faschisten ohne ideologische Scheuklappen, dass die Dekolonialisierung Indiens bevorstand, und versuchten weitblickend, die Entwicklungen für sich zu nutzen. Unter den Bedingungen des Krieges und enttäuscht durch die Briten nahmen die Nationalsozialisten jedoch eine pragmatische Haltung in der Indienpolitik an. Bose nutze das für sich aus. Er kam nach Europa, um die Achsenmächte für seinen politischen Kampf zu benutzen, und er musste zulassen, dass auch er von ihnen benutzt wurde.

„Jan Kuhlmann’s study of Bose and the Axis powers is extremely well-researched and by far one of the best studies on Bose.“ — Romain Hayes

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