Taiji – Qigong 18 Bewegungen
Teil 1 und Teil 2
Hong Du, QingBo Sui
QiGong hat seinen Ursprung in China und ist seit über tausend Jahren elementarer Bestandteil der traditionellen chinesischen Kultur.
QiGong wird als einer der wichtigsten Bestandteile der Lebenspflege angesehen und ist eine der fünf bekanntesten traditionellen Heilmethoden der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM).
QiGong findet in der TCM als aktive Behandlungsform und Methode der Selbstheilung Anwendung und wird gleicher Maßen von der traditionellen chinesischen Philosophie als ein Weg für die Selbsterforschung des Menschen angesehen.
Die 18 Bewegungen des TaiJi – QiGong basieren auf einer Verbindung ausgewählter Übungen aus dem TaiJiQuan und dem inneren Training des QiGong.
Sie sind gekennzeichnet durch eine gedehnte und aufrechte Körperhaltung und durch rund-spiralförmige sowie weit ausgedehnten Bewegungen nach dem Yin/Yang-Prinzip. Bei der Idee des Übens geht es um die integrierte Aktivierung und Koordinierung zwischen den physiologischen und psychischen Ebenen, sie hat die Harmonisierung und Entspannung des Gesamtorganismus zum Ziel.
Charakteristisch für diese Form sind die verhältnismäßig einfachen, sanften und elastischen Bewegungen und ihre effektiv wahrnehmbare medizinische Wirkung. Sie aktivieren die physiologischen Funktionen der inneren Organe, unterstützen die positive Entfaltung der physischen Struktur des Körpers und regulieren die psychische Aktivität, sodass der Körper ganzheitlich harmonisiert wird. Dies führt zur Stärkung des Körpers und der Seele, dient der Vorbeugung von Krankheiten sowie der Selbstbehandlung bei Erkrankungen. Spürbar wird dies in der sinnlichen Erfahrung der Lebensenergie – Qi. Die Atmung wird mit der Körperbewegung synchronisiert, sie fließt natürlich und sanft. Der Geist ist während der Übung zentriert und ruhig. So kann sich eine optimale Wirkung des Trainings entfalten.
Die Wahrnehmung der inneren Schönheit durch die eigene Aktivität erzeugt Wohlgefühl und angenehme Stimmung, harmonisiert psychische Schwankungen, beseitigt negative pathologische Einflüsse und wirkt stabilisierend auf das zentrale Nervensystems.
Die inneren Organe und die Gewebe der inneren Umgebung werden positiv beeinflusst und reguliert. Damit können sie ihre physiologischen Funktionen voll entfalten und die Selbstheilungskraft des Körpers anregen.
Die ganzheitlichen Bewegungen orientieren sich an ausgewählten Beobachtungen der Natur bzw. der Nachempfindung von Tierbewegungen.