Technologiegestützte Lernwerkzeuge im konstruktivistisch orientierten Fremdsprachenunterricht
Zum Lernpotenzial von Autoren- und Konkordanzsoftware
Marios Chrissou
Die Zahl der Beiträge zum computergestützten Fremdsprachenlernen ist in den letzten Jahren deutlich gewachsen. Dabei überwiegt die Behandlung theoretischer Aspekte des Fremdsprachenlernens, während der empirische Blick auf Details und Zusammenhänge zu kurz kommt. Auch fehlt häufig das Erarbeiten konkreter, lerntheoretisch und didaktisch begründeter Lernarrangements. Die Forschungsarbeit untersucht am Beispiel von Autoren- und Konkordanzsoftware das Lernpotenzial technologiegestützter Lernwerkzeuge im konstruktivistischen Lernkontext. Im Mittelpunkt dieser theoretisch und empirisch ausgerichteten Untersuchung steht die Frage nach dem Beitrag digitaler Lernwerkzeuge zum Sprachlernen. Ausgehend von einer konstruktivistisch fundierten Fremdsprachendidaktik werden zunächst die Spezifik der digitalen Lernwerkzeuge und relevante Lernszenarios für deren Einsatz in der Unterrichtspraxis behandelt. Im Rahmen einer qualitativen Feldstudie wird ferner das konstruktivistische Lernpotenzial technologiegestützter Lernwerkzeuge aus der Perspektive angehender Lehrender des Fachs Deutsch als Fremdsprache beleuchtet und kritisch reflektiert. Aus den theoretischen Ausführungen und der durchgeführten Feldstudie geht u.a. Folgendes hervor: Der Erwerb lerntheoretischen Wissens und einer angemessenen Medien- und Methodenkompetenz im Umgang mit der Computertechnologie sollten unerlässliche Komponenten der Lehreraus- und -fortbildung darstellen. Zu diesem Zweck kann die vorliegende Monographie als geeignetes Qualifizierungsangebot für (angehende) Lehrende eingesetzt werden.