Thematischer Katalog Mathias Öttl
Gernot Gruber, Alexander Opatrny
Der Thematische Katalog Mathias Öttl würdigt nach dem Erscheinen des Thematischen Katalogs Karlmann Pachschmidt einen weiteren Komponisten aus dem österreichischen Spätbarock. Getauft am 21.2.1675 in Bodman am Bodensee tauchte Öttl musikalisch erstmals am 31.7.1698 als Mitwirkender einer Jesuitendrama-Aufführung in Wien auf. Tätigkeiten als „Tenorist“ in St. Stephan, am Hof und bei den Wiener Schotten, ferner als „Musicus“ bzw. Kapellmeister Kaiserin Eleonoras, der Witwe nach Leopold I., sind weitere, im Katalog biographisch beleuchtete Stationen seines Lebens. Die Untersuchung der in 37 Sammlungen aus fünf Ländern unter „Öttl“ bzw. alternativ unter anderen Komponistennamen vorgefundenen 66 Kompositionen, insbesondere deren Zuschreibung, war ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit, die auch neue Erkenntnisse über einige Sammlungen erbrachte.