Thomas Nast Karikaturist zwischen Kunst und Kritik
Hubert Lehmann
Der 1840 in Landau geborene Thomas Nast emigrierte mit seiner Familie in die Vereinigten Staaten und machte dort schon bald Karriere als einflussreicher Karikaturist. Als talentierter Zeichner von HARPER’S WEEKLY wandte er sich gegen gesellschaftliche Missstände, kritisierte Korruption und Amtsmissbrauch, bekämpfte Sklaverei und Rassismus und begleitete mehrere Präsidentschafts-Wahlkämpfe. Viele seiner Karikaturen haben nichts von ihrer Aktualität verloren; gegenwärtig sind nach wie vor der republikanische Elefant und der demokratische Esel als Parteisymboltiere oder die nationale Allegorie des Uncle Sam.