Treppe frei für die zweite Forschungsstruktur!
Bernhard Mosler
Ein einziges digitales Informationsnetz reicht aus, um darin alle in wissenschaftlichen Disziplinen und interdisziplinären Projekten zusammengetragenen, publizierten und digital lesbaren Informationen über Details und Zusammenhänge unserer Welt zu speichern sowie völlig frei, ohne Rücksicht auf ihre Herkunft aus einer bestimmten Disziplin miteinander zu verbinden, wo immer sich eine Gelegenheit dazu bietet.
Unterdessen bleiben wissenschaftliche Disziplinen zu ihrer Selbstbeschreibung auf Barrieren untereinander angewiesen. Zerlegen sie sich in kleinere Spezialgebiete, nimmt ihr Bedarf an Zäunen noch zu. So sehr dies einen Wissenschaftler in seiner Suche nach zusätzlichen Erkenntnissen einengt, so weit entfernt ist er davon, diesbezügliche Potentiale auszuschöpfen, die ihm das eine Netz für alle digital lesbaren Informationen bieten könnte.
Die Einschränkung zu beheben, ohne zugleich auf die Stärken disziplinär-interdisziplinärer Wissenschaft zu verzichten, bedarf es einer zweiten Forschungsstruktur. Um deren Verwirklichung und sich daraus ergebende Perspektiven zu Anwendungen von existenzieller Bedeutung für viele Menschen geht es hier.