Turbo-Reh und Öko-Hirsch
Perspektiven zu Wild, Hege und Jagd
Helmuth Wölfel
Die Jagd ist in Diskussion gekommen. Zwar ist klar, dass das Wild in unseren Wäldern allemal artgerechter lebt (und stirbt) als die meisten unserer Nutztiere und dass die Jagd zur Erhaltung eines Gleichgewichtes im Wald und zur Aufrechterhaltung des Bestandes an Wildtieren auch in Zukunft unverzichtbar ist. Wie aber können Jagdpraxis und Hege zeitgemäß und tiergerecht aussehen? Welche Ansprüche stellen Öffentlichkeit, Tourismus, Land-wirtschaft, Umwelt- und Tierschützer, Jäger, Konsumenten und – vor allem – die Tiere? Die Antworten eines Wildbiologen und Jägers werden für alle Seiten überraschend und herausfordernd sein.
Aus dem Inhalt:
• Der Jäger und seine Verantwortung
• „Who is who?“: Die unterschiedlichen Lebensweisen und Ansprüche von Rot- und Rehwild aus der Sicht des Wildbiologen
• „Chefsache“: Zur Ranghöhe und der Geweihausbildung
• „Wintergatter“: Liberalisierter Strafvollzug mit Freigang zur Jagdzeit
• „Diät und Mast“: Zum Sinn und Unsinn der Wildfütterung
• „Turbojagd“: Zur Durchführung von Bewegungsjagden (Treibjagd) auf Reh- und Rotwild
• „Tabu-Bereich?“: Jagd in Großschutzgebieten
Alle „heißen Eisen“ in der heftigen Diskussion um eine zeitgemäße Jagdausübung aus der Sicht der Wildbiologie!