Übergänge in der beruflichen Bildung gestalten
Ergebnisse der Fachtagung Bau, Holz, Farbe und Raumgestaltung 2011
Sabine Baabe-Meijer, Werner Kuhlmeier, Johannes Meyser
Die Gestaltung von Übergängen in der beruflichen Bildung ist mindestens aus drei
Perspektiven zu betrachten. Meist wird damit das so genannte Übergangssystem
angesprochen. Dieser in den vergangenen Jahren stark expandierte Bereich
ausbildungsvorbereitender Maßnahmen weist auf eine tiefgreifende Krise
unseres Bildungswesens an der Schnittstelle von der Allgemein- zur Berufsbildung
hin. Der Blick kann aber auch auf den Übergang von der beruflichen Ausbildung
zur Fort- und Weiterbildung oder auf den Übergang vom Berufsbildungssystem
zum Hochschulsystem gerichtet werden. Damit werden zwei weitere
bildungspolitische Ziele angesprochen: das lebensbegleitende Lernen und die
Durchlässigkeit zwischen den Bildungsbereichen.
Wie die Übergänge im Bereich der Bautechnik, der Holztechnik sowie der
Farbtechnik und Raumgestaltung nachhaltig zu gestalten sind, welche Modelle
zur Anerkennung beruflicher Kompetenzen erprobt werden und wie sich die
Bildungslandschaft verändern kann, wird in den Beiträgen des Tagungsbandes
aufgegriffen. Dabei werden strukturelle Probleme des Übergangs, die Arbeit
einzelner Bildungsinstitutionen, die Tätigkeit der Lehrkräfte und Ausbilder/innen
wie auch die individuellen Haltungen, Einstellungen und Motive der Teilnehmer/
innen der verschiedenen Bildungsmaßnahmen dargelegt.