Über Schleswig an die Wolga
Manfred Goebel
Im Jahr 1762 machten sich Familien aus Groß-Zimmern, Spachbrücken und Georgenhausen, aus Gundernhausen, Reinheim, Ober-Ramstadt, Nieder-Beerbach, Brandau und Obernhausen, und aus Zeilhard und Dilshofen in das Herzogtum Schleswig auf. Sie folgten dem Ruf des dänischen Königs, um dort Heide- und Moorlandschaften zu kultivieren. Das Projekt war jedoch unzureichend vorbereitet und erwies sich wirtschaftlich als Fehlschlag. Einige kehrten in die verlassene Heimat zurück, nur wenige blieben. Die meisten folgten der Werbung der russischen Zarin und zogen über Lübeck weiter nach Russland an die Wolga.