Überflieger. Die vier Leben der Schmetterlinge
Ingo Arndt, Claus-Peter Lieckfeld, Veronika Straaß
Schmetterlinge sind atemberaubend schön und ein Wunder der Evolution. Sie können bis zur molekularen Feinstruktur hinab Dinge erschnüffeln, um die halbe Welt fliegen, die Gestalt von Wespen annehmen, sich im Gewimmel ihrer Fressfeinde – Ameisen – prächtig entwickeln, tiefgefroren überleben. Und vieles mehr. Auch der international renommierte Fotograf Ingo Arndt ist der Faszination für die »fliegenden Blüten« erlegen. An den verschiedensten Orten der Welt hielt seine Kamera Schmetterlinge und ihre verschiedenen Entwicklungsstadien in atemberaubenden Aufnahmen fest: Die sich trickreich tarnenden Raupen, die geheimnisvollen »Juwelen« der Puppen und die voll entwickelten Insekten zeigen die Aufnahmen in all ihrer Farben und Formenvielfalt. Eine der Besonderheiten dieses Bildbandes ist, sie gleichberechtigt opulent darzustellen. Zu den atemberaubenden Aufnahmen erklärt das Autor:innenduo Straaß und Lieckfeld anschaulich Interessantes: Warum nehmen Schmetterlinge einen so langen Anlauf (Ei, Raupe, Puppe) bis zur Vollendung? Wie kann es sein, dass sich ein Raupenkörper zu Zellbrei verflüssigt, aus dem sich ein neues Lebewesen entwickelt, das seinem Vorgänger ungefähr so ähnlich sieht wie ein Paradiesvogel einer Nacktschnecke? Warum gibt es fast zehnmal mehr Nachtfalter als Tagschmetterlinge? Und wie lassen sich noch vorhandene Bestände schützen?