Überwindung der EU-Schuldenkrise zwischen Solidarität und Subsidiarität
Karlies Abmeier, Martin Dabrowski, Thomas Eggensperger OP, Stefan Gehrold, Christoph Giersch, Wim Kösters, Jürgen Matthes, Eric C Meyer, Aloys Leo Prinz, Hans Reckers, Eva Rindfleisch, Michael Schramm, Jan S. Voßwinkel, Joachim Wiemeyer, Judith Wolf
Alle Länder der Gemeinschaft, nicht nur die überschuldeten, sind betroffen. Einige Länder der Europäischen Union befinden sich in einer Schuldenkrise, wie man sie bisher nur von Entwicklungsländern gekannt hat. Die Überschuldung dieser EU-Länder, gravierende Fehler in der Konstruktion der Währungsunion und die Finanz- und Wirtschaftskrise der letzten Jahre gefährden die finanzielle Stabilität der gesamten Europäischen Union. Wie kann die Europäische Union mit dieser Situation über die akute Gefahrenlage hinaus umgehen? Müssen die Staaten dauerhaft Souveränität aufgeben, um die Solidarität der anderen Staaten in Anspruch nehmen zu können und um die Stabilität der Währung zu garantieren? Wie kann ein dauerhafter Stabilitätsmechanismus in Europa aussehen, der sowohl die Solidaritätsverpflichtung als auch das Subsidiaritätsgebot ernst nimmt?