Ungarndeutsche heute – Sprache und Zugehörigkeit
Spiegelungen. Zeitschrift für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas 1.20
Enikö Dácz, Angela Ilic, Florian Kührer-Wielach, Tobias Weger
Auf dem Gebiet Ungarns leben seit Jahrhunderten Deutsche. Insbesondere nach der Einnahme des bis zum 17./18. Jahrhundert unter osmanischer Herrschaft stehenden Gebiets durch die Habsburger und ihre Verbündeten nahm die Ansiedlung von Deut-schen stark zu. Im 20. Jahrhundert verringerte sich deren Zahl wieder durch Vertreibung, Deportationen, Auswanderung sowie freiwillige und erzwungene Akkulturationsprozesse. Jene, die sich heute zur deutschen Nationalität bekennen, genießen einen Status als gesetzlich anerkannte nationale Minderheit.
Heft 1.20 der Spiegelungen nimmt die Ungarndeutschen aus geschichts-, sprach- und kulturwissenschaftlicher Perspektive in den Blick. Im Mittelpunkt stehen dabei Fragen des Sprachgebrauchs, der Bildung, der Identität und des Folklorismus.