Der fünfte Band der Geschichte des Philosophierens in Österreich bietet Einblick in die problematische Ära von 1920 bis 1951, Wittgensteins Todesjahr. Am Leitfaden des Philosophischen Empirismus werden in siebzehn Kapiteln diverse Positionen der Philosophie, der Künste, der Einzelwissenschaften und ihre Praxisfelder von renommierten Fachgelehrten aus verschiedenen Disziplinen und Ländern untersucht.
Einige fruchtbare Antworten auf den Vorwurf geistiger Prinzipienlosigkeit oder auf unsolidarische Manifestationen von Individualität gaben in den 1920er-Jahren die österreichische Form des Marxismus, der Pragmatismus, die Phänomenologie oder auch der Wiener Kreis. In der Folge lebte – jenseits des enormen Exodus des Wissens durch Verfolgung im Zweiten Weltkrieg – die Philosophie sowohl in innerer Emigration als auch in Affirmation nationalsozialistischer Diktatur weiter.
Der Band präsentiert neben einem stupenden Reichtum an wissenschaftshistorischen Fakten Kontroversen, Netzwerke und Verknüpfungen ebenso umfassend wie transitorisch bis in unsere Gegenwart herauf.
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Produktinformationen
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ISBN-10
3990301756
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GTIN-13
9783990301753
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Untertitel
Philosophie in Österreich 1920-1954
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Erscheinungstermin
2022-01-11
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Auflage
1
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Sprache
ger
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Autoren Biografie
Emer. o. Univ.-Prof. Dr. Michael Benedikt, 1928-2012. Von 1945 an studierte Michael Benedikt Philosophie, Anglistik, Romanistik, Soziologie und Ethnologie in Wien, München, Freiburg und Minneapolis. 1952 promovierte er in Wien (bei Leo Gabriel) mit einer Dissertation über Martin Heidegger. Es folgten 25 Jahre Tätigkeit in unterschiedlichen Berufsfeldern, innerhalb und außerhalb der Philosophie: als Bibliothekar, Grundschullehrer, Universitätslehrer in Österreich, als Fulbright-Fellow in den USA und als Humboldt-Fellow in der Bundesrepublik Deutschland. Im Jahr 1972 habilitierte sich Michael Benedikt mit der Schrift „Das Problem des philosophischen Empirismus“ an der philosophischen Fakultät der Universität Wien, wohin er 1976 als Universitätsprofessor für Philosophie berufen wurde. Es folgten Gastprofessuren in den USA, in Italien, Frankreich und der Slowakei, sowie eine rege Tätigkeit als Forscher und Lehrer am Institut für Philosophie. Neben den zahlreichen von ihm veranstalteten Symposien und seiner umfangreichen Vortrags- und Publikationstätigkeit ist vor allem das große Projekt zu nennen, das von ihm ins Leben gerufen und unter seiner Leitung realisiert wurde: die Reihe, „Verdrängter Humanismus – verzögerte Aufklärung“, zur Philosophie in Österreich seit 1400. Es liegen sechs Bände von insgesamt mehreren Tausend Seiten vor. [Auszug aus dem Nachruf von ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Elisabeth Nemeth]
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Genre-Code
9521
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Letzte Bearbeitung
2021-07-01
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Produktart
EA
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Schlüsselwörter
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Verleger
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Genre
Verdrängter Humanismus - verzögerte Aufklärung. Im Schatten der Totalitarismen - Vom philosophischen Empirismus zur kritischen Anthropologie online kaufen
Die Publikation Verdrängter Humanismus - verzögerte Aufklärung. Im Schatten der Totalitarismen - Vom philosophischen Empirismus zur kritischen Anthropologie - Philosophie in Österreich 1920-1954 von
Michael Benedikt, Reinhold Knoll, Cornelius Zehetner ist bei Facultas erschienen.
Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: oesterreich, Philosophie, Philosophischer Empirismus.
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