(v)erleiden
Alexander P. Tschirk
Sein Leben gestaltet er sich so, wie er sich darin wohlfühlt: Er lebt eher zurückgezogen, liest viel, liebt gute Musik und pflegt eine intensive Brieffreundschaft mit seinem Freund Thomas, der vor einiger Zeit in die USA gezogen ist. Ein ruhiges Leben, in dem es Konstanz und Beständigkeit gibt. Wie bei Bill Murray, nur ohne Murmeltier. Sein Alltag wird aufgewirbelt, als Wiebke in sein Leben tritt – eine Frau, die ihm auf Augenhöhe begegnet, seine Interessen teilt, sein Leben vervollständigt. Er ist glücklich. Eigentlich. Denn tief in ihm keimen Zweifel auf, ob er der Beziehung wirklich genügt, und Ängste, das wieder zu verlieren, was er sich so sehnlich gewünscht hat. Und bekanntlich führt die Spirale der Angst abwärts.
Alexander P. Tschirk erzählt vom leichten und gleichzeitig doch so schweren Leben, und was passiert, wenn man im Strom des Lebens nicht mehr mitschwimmt, sondern stehen bleibt, sich zurückzieht, während sich um einen herum alles weiterdreht.