Verlierer in Zeiten nicht erklärter Kriege von Schmidt-Pohl, Jürgen

Verlierer in Zeiten nicht erklärter Kriege

Sieben Prosastücke über Hans Balten, dessen Leben von der Jugend bis ins Alter an prägenden Ereignissen des Kalten Kriegs, der Einheit Deutschlands und an den vielen Kriegen bis in die jüngsten Tage mitgeteilt wird, in kurzen Stories bis hin zur Erzählung.
Während in „Undurchschaubar wie Nebel ist Leben“ Schule in der DDR, Pubertät und ein Schüler-Lehrer-Verhältnis den Hintergrund bildet für Persönlichkeitsentwicklung, ist in „Märchen von Liebe und Tod“ eine nur vermeintliche Liebe der Stoff, an dessen Ende die Frage nach Lüge steht.
„Gehe nicht nach Samarra …“ ist eine Impression der Wiederbegegnung mit Ostberlin nach dem 9. November 1989.
Die Erzählung „Hunger“ ist eine Auseinandersetzung mit der Zeit und dem Altwerden.
„Wer Liebe sucht wird diesen oder jenen Sex finden“ sind Hans Baltens gesammelte Erfahrungen mit dem weiblichen Höhepunkt.
„Ideen trennen oder verbinden“ zeigt die aussichtslose Liebe eines Mannes der den Krieg haßt zu einer Frau mit Soldatensöhnen und das Scheitern in Zeiten nicht erklärter, immer neuer Kriege.
In „So nah, so fern“ kommentiert sich durch ein Leben eine Rundfunknachricht und stellt sie in den Kontext aller Bedeutungslosigkeit. Deutlich wird: alles kommt und geht, aber die Lüge bleibt.
ISBN 978-3-00-049323-2
Prosa, 228 Seiten, Klappbroschur,
€ 22,-

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Bücher zum Thema
DDR (Wende) Kalter Krieg Künstlerschicksal Persoenlichkeitsentwicklung Sexualität,
Produktinformationen
    • ISBN-10
      3000493239
    • GTIN-13
      9783000493232
    • Erscheinungstermin
    • Sprache
      ger
    • Autoren Biografie
      Der Autor Jürgen Schmidt-Pohl wurde 1945 in Schwerin geboren. In vielen Berufen tätig, ab 1966 Buchhändler-Umschüler. 1968 erste Stasi-Haft, verurteilt wegen staatsfeindlicher Hetze zu zwei Jahren Zuchthaus. Ab 1971 Berufsverbot im Buchhandel, 1972 externer Abschluß „Buchhändler“. Bis 1974 in Brauereien und als Losverkäufer tätig. 1974 zweite Stasi-Haft, wegen staatsfeindlicher Verbindungsaufnahme und versuchter Ausschleusung. Entlassung aus der Haft Weihnachten 1975 in die BRD. Lebte und arbeitete in Hannover, daneben Erlangung der Hochschulreife. Ab 1977 Studium der Rechts- und Politikwissenschaft an der TU Hannover, ab 1979 am Otto-Suhr-Institut der FU Berlin. 1982 Diplom–Politologe, danach Studien als Doktorand. 1991 Rückkehr nach Schwerin. 2002 Promotion zum Dr. phil. an der Freien Universität Berlin, mit einer Dissertation zur CDU. Zahlreiche Publikationen als Autor, Herausgeber und Verleger des SCHWARZBUCH-Archivs, u.a. „Strahlungen in dunkler Zeit“, „DDR-Haftzwangsarbeit“, „CDUD – Sichtbare und geheime Parteitransformation“ in zwei Bänden. 2008 Gründung des POHLIT-Internet-Verlags, mit Veröffentlichungen der BLAUBUCH-Reihe. Der Autor entschloß sich 2007 für das erzählerische Schreiben. Er wollte seine Stimme und Erfahrungen mit einbringen in das Bild deutscher Gesellschaft in Ost und West und in der Zeit der Einheit. 2009-2012 erschien die „Herzwangen-Trilogie - Triptychon einer Vollendung“ 2012 wurde der Roman „Gesetz der verborgenen Zeit oder von Totgesagten und anderen offenen Rechnungen des Kalten Krieges“ vorgelegt. Auch hierin wurde eine Facette deutsch-deutscher und Einheitsgeschichte als Hintergrund genutzt, für einen Roman des Wandels und der Kontinuität in Personen und Verbrechen, alter und neuer Zeit. 2013 folgte der Roman „Davids Stern“, in dem ein junges jüdisches Leben in der DDR des Jahres 1967-1968 in aller Konflikthaftigkeit und Entwicklung nachgezeichnet ist. Anfang 2014 erschien die Gedichtsammlung „von Krise zu Krise“, der sich mit „Geheimnisse der Reise“ Ende 2014 weitere Gedichte anschlossen.
    • Genre-Code
      1110
    • Letzte Bearbeitung
      2020-12-29
    • Produktart
      BA
    • Schlüsselwörter
      DDR (Wende), Kalter Krieg, Künstlerschicksal, Persoenlichkeitsentwicklung, Sexualität,
    • Verleger
      Pohlit
    • Genre
      Belletristik, Erzählende Literatur, HC

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