Verstehen
nach Brandom und Heidegger
Barbara Merker
Was ist Verstehen? Welche Theorie des Verstehens ist plausibel? Was können wir verstehen? Was sind Bedeutungen? Welche Rolle spielen Rationalität, Normativität, Sozialität, Perzeptibilität, Historizität, Lingualität und Inferentialität beim Verstehen? Ist Verstehen stets begrifflich, sprachlich, propositional, oder gibt es auch unbegriffliches, vorsprachliches, nicht-propositionales Verstehen? Ist Verstehen eine Form von Wissen, und wie verhält es sich zu anderen Formen des Wissens?
Das sind die Themen, mit denen sich die Beiträge dieses Bandes befassen, und zwar fokussiert auf zwei Positionen aus dem Spektrum der Hermeneutiken, Semantiken und Epistemologien, die auf die angeführten Fragen Antworten offerieren: Die Positionen von Martin Heidegger und Robert Brandom, der sich aus (post-)analytischer Perspektive ausdrücklich mit dem Begriff des Verstehens in »Sein und Zeit« auseinandersetzt.