Vom Sanitätsgefreiten zum Facharzt
Klaus Gaydoul
Vom Abiturienten mit 18 Jahren zum Kriegseinsatz a, 1.1.1940 eingezogen zur deutschen Wehrmacht. Eine enorme Umstellung. Der Frankreichfeldzug Mai 1940 war rückblickend ein bewaffneter Übungsvormarsch als Panzerabwehrschütze, gegenüber dem Russlandfeldzug bis an die Wolga, einschließlich dem Winter und den ungewohnt hohen Minusgraden bis Minus 40 Grad.
Der Vernichtungsschlacht um Stalingrad mit einer Ju 52 entronnen, nach Monaten wieder auf deutschem Boden. Mit nochmaligem Glück, fast 1 Jahr später bei schweren Kämpfen bei Monte Casino abkommandiert zum Medizinstudium nach Leipzig. Dort zur Begrüßung am 4.12.1943 erfolgte ein schwerer Bombenangriff der Alliierten. Nach knapp 2 Semestern 1944 Abmarsch zur neuen Einheit zur Restverteidigung Schleswig Hollsteins.
Kriegsende!
Nach englischer Gefangenschaft Entlassung zu den Großeltern in NRW, da die Eltern in der sowjetischen Zone wohnhaft waren. Im Herbst 1945 begann dann das Studium in Göttingen. Unter schwierigen Bedingungen mit Lebensmittelkarten und Währungsreform, sodass es unterschiedliche Währungen in Ost und West gab und so vieles andere, was das Leben zunächst schwer machte…