Von der KPD zu den Post-Autonomen
Orientierungen im Feld der radikalen Linken
Marcel Bois, Alexander Deycke, Barbara Fontanellaz, Maximilian Fuhrmann, Jens Gmeiner, Peter Imbusch, Hubert Kleinert, Anna Carola König, Carsten Koschmieder, Wolfgang Kraushaar, Michael Lühmann, Tom Mannewitz, Anne-Kathrin Meinhardt, Matthias Micus, Tom Pflicke, Philipp Scharf, Julian Schenke
Seit den Ausschreitungen anlässlich der Anti-G20 Proteste im Juli 2017 erfährt die radikale Linke eine erhöhte mediale Aufmerksamkeit. Im Zuge dessen werden grundsätzliche Fragen nach Hintergründen, Akteuren und Netzwerken linker Militanz aufgeworfen: Wer sind »die Autonomen«? Was ist »die Antifa«? Fragezeichen überwiegen meist die Gewissheiten. Dabei ist die radikale Linke in ihren unterschiedlichsten, vielfach konkurrierenden Formen und Konjunkturen seit den Ursprüngen der liberalen Demokratie Akteur der politischen Auseinandersetzungen. Sicherheits- und ordnungspolitische wie auch affirmativ-sympathisierende Kurzschlüsse vermeidend, will der vorliegende Sammelband mithilfe historischer Längsschnitte, Länder- und Fallstudien sowie schlaglichtartigen Annäherungen an Gegenwartsphänomene Orientierungen schaffen. Das leitende Grundmotiv des Bandes ist der Wunsch nach Versachlichung und Differenzierung.