Wagnis Vertrauen
Das Verhältnis des Menschen zum Fremden in der anthropologischen Pädagogik Otto Friedrich Bollnows. Mit einer ausführlichen Bibliographie
Katinka Lutze
Lutze, Katinka: Wagnis Vertrauen. Das Verhältnis des Menschen zum Fremden in der anthropologischen Pädagogik Otto Friedrich Bollnows. Mit einer ausführlichen Bibliographie zu Fremdheit, Fremdenfeindlichkeit u.ä. (pädagogik und hermeneutik, 2). Eitorf: gata 1996.
Zum Inhalt: In der Besinnung auf die Anthropologie und Pädagogik Otto Friedrich Bollnows versucht die Autorin, das Thema Fremdenfeindlichkeit auf die Frage nach dem Verhältnis des Menschen zum Fremden überhaupt zu beziehen. Das Fremde als das Unverfügbare stellt dabei ein Grundproblem in der Auseinandersetzung des Menschen mit Welt, Mitmensch, sich selbst und dem Leben überhaupt dar.
Die von Bollnow beschriebene Doppelgesichtigkeit von Tragendem und Bedrohlichem in allen menschlichen Grundverhältnissen, die sich in seiner Biographie auch als Spannung zwischen Lebensphilosophie und Existenzphilosophie wiederfindet läßt sich nicht lösen. Diese Spannung muß ausgehalten werden. Das Wagnis müssen wir letztlich alle selbst eingehen.
Diese Arbeit versteht sich als Teil eines sich in einigen (Wissenschafts-) Bereichen abzeichnenden Paradigmenwechsels, der darin besteht, daß hier der Mensch nicht mehr (nur) als ‚autonomes Subjekt‘ mit der vollen Macht der Selbstverfügung verstanden wird, sondern zunehmend auch als eingebunden in Zusammenhänge, die sich gegenüber dem modernen Zugriff als unverfügbar erweisen.
Dieser Titel ist in folgenden Fassungen erhältlich:
Buch: 196 S., davon 26 S. Bibl.,
11,5 x 18,5cm, Pb. 30,-DM ISBN 3-932174-03-8
Diskette: ascii, rtf, html u. Anleitung 15,-DM ISBN 3-932174-04-6
e-mail: ascii, rtf, html u. Anleitung 5,-DM ISBN 3-932174-05-4