Warum ist Musik erfolgreich?
Beiträge der IX. Weimarer Tagung »Musiktheorie und Hörerziehung«.
Jörn Arnecke
Erfolg lässt sich nicht auf einen Nenner bringen. Aber es lassen sich aus verschiedenen Perspektiven Annäherungen formulieren – ohne Kunst auf ein Kochrezept zu reduzieren.
Die Frage, was Erfolg verspricht, kann dabei auch über ihre Umkehrung diskutiert werden: Welche Musik, die zweifellos Qualität besaß, hatte keinen Erfolg? Welcher Erfolg erwies sich als zeitbezogen und hinterließ wenig Spuren in folgenden Generationen? Zu erörtern ist immer auch, was Erfolg eigentlich bedeutet. Welche Kriterien kann also die Musiktheorie heranziehen, um Erfolg oder Misserfolg eines Werkes, eines Komponisten dingfest zu machen?
Dieser Band gliedert sich in fünf Themengruppen mit jeweils zwei Beiträgen. Zunächst werden zwei unbestrittene Erfolgskomponisten auf ihre Strategien befragt, danach folgt die Kehrseite: Komponisten, deren künstlerische Qualität höher ist als der Grad ihrer Rezeption. Erfolgskomponisten, die in ihrer Zeit verhaftet blieben, begegnen uns ebenso wie Künstler, die zwischen Vergessen und Wiederentdecken changieren. Abschließend wird die musikalische Moderne in den Blick genommen.
Beiträge u.a. von Jörn Arnecke, Juliane Brandes, Felix Diergarten, Karl Traugott Goldbach,
Florian Kleissle, Johannes Kretschmer, Stephan Lewandowski, Jens Marggraf, Gesine Schröder****************Success cannot be reduced to a lowest common denominator. But approaches can be formulated from various perspectives. Which music of undoubted quality enjoyed no success? Which successes were very much of their time and left few traces on future generations? It is also always necessary to reconsider what success actually means. What criteria can musical theory draw on to capture the success or failure of a composer’s work?
First of all unarguably successful composers are investigated for their strategies, then the other side is examined: composers whose artistic quality is higher then the level of their reception. Finally the focus turns to musical modernism.
Contributions come from authors including Jörn Arnecke, Juliane Brandes, Felix Diergarten, Karl Traugott Goldbach, Florian Kleissle, Johannes Kretschmer, Stephan Lewandowski, Jens Marggraf and Gesine Schröder.